Einstreu

Die richtige Einstreu:

Nur der untereste Bereich im Gehege oder die Toiletten werden mit Einstreu versehen. Im Fachhandel werden viele Einstreuarten angeboten, die für Ratten geeignet sind, z.B. Hanfsteu, Maisstreu oder feines Buchenholzgranulat (nur die ganz feinen Sorten, grobe Granulate sind zu hart für die empfindlichen Füßchen) sowie Leinstreu (Euro Lin). Die normale Kleintierstreu staubt meist seht stark, viele Ratten vertragen das nicht besonders gut, außerdem, besteht sie häufig aus Nadelhölzern und deren ätherischen Öle reizen die Atemwege. Deshalb sollte so eine Einsteu nicht verwendet werden. Allergieratten können auch statt handelsüblicher Einstreu ausschließlich Papierschnipsel als Einstreu bekommen. Für die Toiletten eignet sich auch Spielsand, in dem die Ratten gern mal buddeln. Etagen werden mit Zeitungspapier, Pappe oder Küchentüchern ausgelegt und sind so leicht zu reinigen und weicher für die empfindlichen Füße.

 

Zusätzlich bekommen Ratten regelmäßig unparfümierte Taschen- und Küchentücher, unbedrucktes Papier oder Toilettenpapier im Gehege zum Nestbauen verteilt.

Heu und Stroh eignet sich nur eingeschränkt, zwar knabbern manche Ratten gern dran und bauen sich damit schöne Nester. Allerdings sind die meisten Heuarten nicht geegient. Schlecht gelagertes Heu, das vielleicht noch in Tüten verkauft wurde, ist häufig stark mit Schimmel belastet. Dieser Schwimmel reizt die Atemwege der Tiere und diese Reizungen sorgen für permantente Atemwegserkrankungen. Wenn das Heu staubt, klumpt, gelblich ist oder muffig riecht, ist von Schimmel auszugehen. Viele Strohsorten sind stark mit Pestiziden belastet. Gut gelagertes, grünes und kräuterreiches Bioheu, welches heißluftgetrocknet wurde ist hingegen durchaus geeignet, allerdings ist es nur schwer zu bekommen und sehr teuer. Grünes, getrocknetes Getreide (Hafer, Dinkel, Weizen) als Strohersatz macht den Tieren viel Spaß beim zerlegen, als Nistmaterial und manche fressen es auch.

Es stimmt übrigens nicht, dass sich Ratten durch Heu Milben einfangen. Die Milbenarten, welche wir auf Ratten finden, kommen im Heu selten vor (hier finden wir eher ungefährliche Staubmilben). Milben werden eher von Tier zu Tier übertragen, finden sich meist in geringer Anzahl in jedem Tierpelz und breiten sich nur dann massenhaft aus, wenn weitere Faktoren dazu kommen.

Verwenden Sie kein Katzenstreu. Klumpstreu wird evtl. gefressen und kann im Magen der Tiere verklumpen und zum Tode führen. Auch der Staub von Klumpstreu ist gefährlich, er gerät beim einatmen in die Lungen und verklumpt dort was zu Lungenproblemen führen kann. Das normale Katzenstreu kann bei Verzehr giftig sein, außerdem ist Katzenstreu unnötig, da es bei einem regelmäßig gereinigten Käfig zu keiner stärkeren Geruchsbelästigung kommt.

Auch harte Pellets und andere Granulate sind völlig ungeeignet und sollten nicht einmal auf den Toiletten angeboten werden. Nagen die Ratten daran, könnten sie sich den Magen verderben, was aber schlimmer ist: die harten Granulate reizen die empfindlichen Fußsohlen der Tiere und begünstigen so Infektionen an den Sohlen.


Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden